IBM stellt neue Systeme für intelligentere IT-Infrastruktur vor

ein Nachrichten Blog von Rudi Kulzer

In der bisher größten Ankündigung dieses Jahres im Rahmen des Portfolios Server- und Speicherlösungen hat IBM am 19. Oktober in Deutschland, in den USA bereits am 12. Oktober, mehr als fünfzig neue und verbesserte Server- und Speichersysteme vorgestellt.

Diese sollen die Kunden dabei unterstützen, aus der meist großen Fülle ihrer Daten Geschäftsentscheidungen schneller abzuleiten, vorhandene IT-Kapazitäten sinnvoll zu erweitern und rasch neue IT-Services bereitzustellen, wenn sich entsprechende Geschäftschancen bieten.

Die neuen Lösungen umfassen kostengünstige Analytik-Systeme, automatisierte Werkzeuge für die Implementierung von Sicherheits- und Compliance-Standards sowie Starter-Lösungen für den Aufbau von Private Clouds.

Ziel der umfangreichen Ankündigung ist nach Angaben von Big Blue das Problem der weiter stark wachsende Datenmenge aus der Nachfrage nach IT-Services sowie der Gegebenheit beschränkter IT-Ressourcen in den Griff zu bekommen.

Nach Beobachtungen von Big Blue geraten Organisationen leicht in Situationen, in der aufgrund starrer IT-Infrastrukturen und dem Fehlen verlässlicher Daten nur reaktiv oder anhand risikobehafteter Informationen Entscheidungen getroffen werden. Versuche, diese Situation durch zusätzliche IT-Investitionen zu bewältigen, würden dabei aber oft in einer noch stärker ausfransenden und teuren Infrastruktur münden.

Vor diesem Hintergrund will die IBM mit ihren neuen Lösungen mit intelligenten Computing-Technologien für Business Analytik, integrierten Speicherkonzepten, optimierten Systemen und stärker virtualisierten Rechenzentren im Rahmen des Smarter-Computing-Ansatzes adressieren.

Daten-Analyse annähernd in Echtzeit

Organisationen, die sehr große Datenmengen nützen, müssen diese auch in Echtzeit auswerten können, um Geschäftsentscheidungen sinnvoll zu treffen. IBM stellt deswegen neue Einstiegs-Business-Analytik-Systeme, Akzeleratoren für Business Analytik und erweiterte Speicherlösungen vor:

• Der IBM DB2 Analytics Accelerator integriert die Netezza Data-Warehouse-Appliance in das IBM zEnterprise Mainframe-System für schnellere Analytik-Antworten. Die Kombination aus Netezza- und System z -Technologien ermöglicht die Verschmelzung von Online-Transaktionsverarbeitungssystemen (OLTP) mit der Analytik in einer einzigen Plattform für schnell durchführbare Business Intelligence-Aufgaben.

• Die IBM zEnterprise-Großrechner-basierten Appliances IBM Smart Analytics System 9700 und IBM Smart Analytics System 9710 bieten eine End-to-end Data-Warehouse- und BI-Lösung auf dem IBM zEnterprise Mainframe-System. Die neuen Systeme können ein Datenverteil-Hub, Transaktions-Analytik-Plattformen und modernisierte Reportingsysteme unterstützen oder als Rahmen für umfassende Predictive Analytik-Aufgaben dienen.

• Das IBM POWER7 Prozessor-basierte IBM Smart Analytics System 7710 und das x86-Prozessor-basierte IBM Smart Analytics System 5710 sind Single-Server-All-in-one-Systeme, die Analytik- und Reportingservices schnell und zum annähernd hälftigen Preis vorheriger vergleichbarer integrierter Lösungen bieten.

Bei den Speichersystemen gab es folgende Ankündigungen:

• Das IBM Storwize V7000 Unified Midrange-Plattenspeichersystem soll den Speicherbetrieb mit File- und Block-basierter Speicherung auf dem gleichen System mit einem leicht verständlichen GUI vereinfachen. Es beherrscht die automatische, policy-basierte Verschiebung von Dateien auf den gewünschten Laufwerkstyp für eine vereinfachte und preiswerte Administration.

• Der IBM System Storage DS8000 Release 6.2 Enterprise-Plattenspeicher bietet jetzt noch höhere Leistung und gesteigerte Gesamtkapazität sowie Optimierungsmöglichkeiten. Damit können unterschiedliche Workloads effizient und automatisch ohne Administratoreinbindung verwaltet werden.

• Der IBM XIV Storage System Gen3 Enterprise-Plattenspeicher wurde im Juli mit erweiterten Hardware-Upgrades für extrem anspruchsvolle Workloads vorgestellt. Jetzt ergänzt IBM den Support für 3-TB-Laufwerke, die die Gesamtkapazität um bis zu 50 Prozent im gleichen Footprint erhöhen und die nutzbare Kapazität auf 243 TB pro Rack heraufschrauben.

 

Cloud-Werkzeuge für alle Plattformen

Für den Aufbau von Internet-Clous beim Kunden hat IBM eine Reihe von Cloud-Infrastruktur-Lösungen angekündigt:

• IBM Starter Kit for Cloud, Teil der IBM SmartCloud Entry Lösung, ist ein Baustein zur Schaffung von Private Clouds auf virtualisierter IBM System x und Power Systems Hardware.

• Die zEnterprise Starter Edition for Cloud bietet Kunden eine Entry-Level Infrastruktur als Service (IaaS) Cloud-Bereitstellungsmodell für Linux auf System z mit dem Tivoli Provisioning Manager. Diese einfach ausrollbare, hochsichere, schlüsselfertige “Cloud in a box” erweitert das Thema Enterprise Cloud mit zentralisiertem Management des gesamten zEnterprise-Systems.

• Die IBM BladeCenter Foundation for Cloud ist eine umfassende Cloud-Computing-Plattform, die Server, Speicher, Netzwerk und Managementlösung kombiniert. Sie erlaubt Kunden die schnelle Schaffung einer x86-basierten Cloud-Umgebung bei hoher Skalierung.

• Die IBM Active Cloud Engine skaliert Cloud-Filesysteme effizient durch die Ablage von Files dahin, wo sie benötigt werden. Sie verbessert das Management und die Effizienz von Cloud Storage dramatisch. Die Hardware-Grundlagen für globale Clouds sind mit dem IBM Scale-Out Network Attach Storage (SONAS) und für mittelgroße Clouds über das Storwize V7000 Unified System gegeben.

Weitere Informationen: www.ibm.com/smartercomputing

 

 

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